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GEMEINDE Salvator

Auf der Anhöhe, eindrucksvoll und weit sichtbar, steht die Salvatorkirche da und erinnert an das Bibelwort: »Eine Stadt, die auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.« (Matthäus 5, 14) Leuchten kann diese Gottesstadt allerdings nur, so das Bibelwort, durch das Licht, das Menschen verbreiten in Gottesliebe und Nächstenliebe. Unsere Kirche lebt vom Mittun der Vielen; die Vielen sind einzelne, jede und jeder hat ein eigenes Gesicht, eine unverwechselbare Handschrift, eine vom Heiligen Geist geschenkte Gabe. Und der Heilige Geist ist es, der diese vielen einzelnen zu jener Gemeinschaft im Glauben verbindet, die die Kirche wahrhaftig Volk Gottes und Leib Christ werden lässt.

Salvatorkirche MIT sALVATORHEIM

Bohlstraße 3, 73430 Aalen
Salvatorkirche – ein weithin sichtbares Bekenntnis ...

Architekt Schlösser entwarf und schuf einen gelungenen modernen Bau, nicht mehr wie bis dahin über ein halbes Jahrhundert hinweg üblich im neoromanischen oder neogotischen Stil, sondern in Anlehnung an Elemente von Renaissance bis Klassizismus. Auf Wunsch des Bischofs sollte die neue Kirche dem Erlöser (Salvator) geweiht werden, die bisherige Pfarrkirche sollte von nun an Marienkirche heißen.

Die Inschrift über den Säulen
HAURIETIS AQUAS IN GAUDIO DE FONTIBUS SALVATORIS – »Ihr werdet in Freude Wasser schöpfen aus den Quellen des Erlösers«

Das Kreuz
Es ist die große theologische Aussage der 1958 neu gestalteten Salvatorkirche. Das breite Kreuz ist das Kreuz der Wiederkunft Christi; vor ihm schwebt der wiederkommende Herr als Salvator, als Erlöser, der mit einladender Geste der rechten Hand die Seinen ruft: »Kommt, ihr Gesegneten!«, der auf dem Haupt die königliche Dornenkrone trägt, weil er ja durch sein Leiden in seine Herrlichkeit eingegangen ist, weil er durch sein blutiges Opfer uns, die Erlösten, erkauft hat; und seine Arme sind weit ausgebreitet, weil sein Herz für alle geöffnet ist. Mit dem Kreuz wird bildlich ausgesagt, was wir bekennen, wenn das Opfer Christi auf dem Altar gegenwärtig gesetzt wird: »Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.«

Es geziemte sich wahrlich, diesem Kruzifix eine besondere Weihe zu geben, und es fügte sich, dass kurz nach der Montage des Kreuzes der chinesische Bischof Vitus Chang nach Aalen kam, dessen Vater einer der ersten von Steyler Missionaren getauften Chinesen war und der selbst unter der kommunistischen Revolution schwer gelitten hatte und schließlich unter Zwang seine Diözese verlassen musste. Bischof Chang predigte am 1. November 1959 in einer Bet-Singmesse um 9 Uhr in der Salvatorkirche und weihte das neue Kreuz. Die Gemeinde dachte erschüttert an die Brüder und Schwestern in China, die unter dem Kreuz stehen.

Der Cruzifixus der Salvatorkirche war auf der »Kirchlichen Kunstausstellung« in Stuttgart 1959 ausgestellt und fand dort besondere Beachtung. Das edle Antlitz des Erlösers schmückte das Titelbild des Ausstellungskatalogs. Das Katholische Sonntagsblatt, das Bistumsblatt der Diözese Rottenburg-Stuttgart, schrieb am 18. Oktober 1959: »Mit Recht nimmt der Cruzifixus von Prof. J. Henselmann für die Salvatorkirche in Aalen den Ehrenplatz in den Ausstellungsräumen ein. Die Gebärdesprache des ganzen Körpers, vor allem das vergeistigte Gesicht des göttlichen Erlösers mit der großen Dornenkrone muss jedermann ergreifen. Es ist ein immerwährendes Andachts- und Gnadenbild.«

Glockenstuhl: Feierliche Glockenweihe im Oktober 1950

»Zunächst mussten wir freilich Geduld haben, bis die Glockenspeise im Schmelzofen den richtigen Wärmegrad erreicht hatten und die Legierung aus Kupfer und Zinn die richtige Zusammensetzung der Glockenbronze aufwies. Dann bat der Glockengießer um das Gebet für den Glockenguss und in lautloser Stille, die nur durch kurze Anweisungen des Meisters unterbrochen werden durfte, erlebten wir, wie das feurige Metall in den vorbereiteten Rinnen zu den vier Glockengruben floss.«

Dies berichtet einer der 26 Zeitzeuge, der am 22. September 1950, den Glockenguss bei der Firma Bachert in Heilbronn miterlebt hat. Ein gutes Gelingen bescheinigte der Glockensachverständige der Diözese, Pfarrer und Dozent Schneider aus Wernau, dem Meister und bezeichnete die neuen Salvator-Glocken als Spitzenleistung der Glockengießerkunst. Am Freitag, dem 13. Oktober 1950, wurden die Glocken unter dem Geläut der evangelischen Stadtkirche feierlich eingeholt. Am 15. Oktober 1950 war die Glockenweihe durch Weihbischof Franz Josef Fischer.

Hier die Glocken nach ihrer Anordnung im Turm:

 

Name Widmung Tonlage Gewicht
Petrus-Glocke DU BIST PERTUS  HERR RETTE MICH F 971 kg
Michael-Glocke MICHAEL UND SEINE ENGEL KÄMPFTEN GEGEN DEN DRACHEN ES 1.471 kg
Erlöser-(Salvator)-Glocke JESUS CHRISTUS GESTERN UND HEUTE DERSELBE AUCH IN EWIGKEIT B 3.745 kg
Marien-Glocke KÖNIGIN DES FRIEDENS BITTE FÜR UNS Des 2.167 kg

Ökumenisches
Gemeindezentrum
Peter und Paul

Auf der Heide 3, 73431 Aalen
Ökumenisches Gemeindezentrum Peter und Paul – viel Platz für Ökumene ...

1986 wurde das ökumenische Gemeindezentrum Peter und Paul, dessen Mitte der von beiden Konfessionen genützte Gottesdienstraum ist, vom Architekturbüro Weber aus Heidenheim erbaut. Georg Sternbacher gestaltete den Innenraum mit Glasfenstern, Altar, Ambo und Tabernakel.

Heilig-Kreuz-Kirche

Joseph-Haydn-Straße 20, 73430 Aalen
Heilig-Kreuz-Kirche – eine Kirche für das Hüttfeld ...

 

KIRCHENGEMEINDERAT SALVATOR

 

Die Salvatorgemeinde wird durch den ehrenamtlich tätigen Kirchen­gemeinde­rat (KGR) vertreten. Als Pastoralrat hat dieser die Aufgabe, das Leben der Kirchengemeinde zu prägen und zu entwickeln. Als Katholikenrat vertritt der KGR die Katholiken der Gemeinde in der Öffentlichkeit und als Kirchensteuerrat trägt er die Verantwortung für die sach- und fachgerechte Verwendung der Finanzen der Kirchengemeinde.

In der Legislaturperiode 2020 bis 2025 besteht der KGR aus 16 gewählten Mitgliedern, Vorsitzender kraft Amtes ist Pfarrer Wolfgang Sedlmeier, Gewählte Vorsitzende ist Waltraud Ensle, die Stellvertretung hat Walter Beyer inne, als Schriftführer wurden Sefan Nuding und Dr. Helmut Krause gewählt. Pfarrer Dominique Nindjin ist sowohl Pastoraler Ansprechpartner der Gemeinde als auch des Kirchengemeinderats.

Öffentliche Kirchengemeinderatssitzungen finden in der Regel einmal monatlich statt. Darüber hinaus trifft sich das Gremium einmal im Jahr zu einer zweitägigen Klausurtagung.

Wenn Sie Anliegen haben, die die Gemeinde betreffen, dürfen Sie sich gern an eines der Kirchengemeinderatsmitglieder oder an das Pfarrbüro wenden.