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„Prachtvolle Orte für die Schätze des Glaubens, der Weisheit und der Kunst“ – unter diesem Motto könnte der Jahresausflug des Chores der Salvatorkirche gestanden haben. Der erste Ort unserer Reise war das Kloster Wiblingen. Die Klosterkirche St. Martin besitzt eine große Bedeutung als Wallfahrtskirche. Der helle Kirchenraum mit den grandiosen Deckenfresken entstanden in der Zeit des Übergangs von Spätbarock zum Frühklassizismus. Natürlich forderte der große Kirchenraum unseren Chor heraus, die Akustik zu testen. Es war ein schönes Erlebnis dort zu singen. Die Führung in der Bibliothek des Klosters war eine Zeitreise in die Vergangenheit. Der überwältigende Eindruck der Deckenfresken und des gesamten Saales gilt als die gelungenste Raumschöpfung des Rokokos.
Nach dem Mittagessen führte uns die Reise nach Blaubeuren, bekannt durch den Blautopf. Mit einer Panoramabahn erkundete der Chor bequem das mittelalterliche Blaubeuren und die nähere Umgebung. Auch das „Klötzle Blei …“ haben wir gefunden. Beeindruckende Kunst erlebten wir auch im Kloster Blaubeuren. Ein wesentliches Kunstwerk dort ist der Hochaltar. Er gilt als Perle mittelalterlicher Kunst. Er wurde 1493 geweiht und 1494 fertiggestellt. Als Wandelaltar mit beweglichem Doppelflügelpaar bietet er drei unterschiedliche Ansichten, passend zu den Festzeiten des Kirchenjahres. Nach einer verdienten Kaffeepause fuhren wir durch die schönen Landschaften der Schwäbischen Alb zurück nach Aalen.

Text: Helmut Erhardt
Foto: Privat