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Die Geräusche einfahrender Züge und die Stimmen und das Klackern der Kofferrollen wurden von ungewöhnlichen Klängen über den Gleisen des Bahnhofs übertönt, als am Samstag, 20. September, der ökumenische Gottesdienst an Gleis 1 des Aalener Hauptbahnhofs gefeiert wurde: Bläserklänge – hier? Man sah manch verwunderten Blick – und dann beglücktes Lächeln.
Es tut gut, an einem Ort, wo alles in Bewegung ist, einmal innezuhalten, die Gedanken zu sammeln, gemeinsam zu singen und zu beten. So kam bei herrlichem Wetter eine „Bahnhofs-Gemeinde“ zusammen. Für viele ein ungewöhnlicher Ort für einen Gottesdienst, aber es ist der normale Arbeitsplatz der Aalener Bahnhofsmission. Sie feierte diesen Gottesdienst mit Pastoralreferentin i.R. Elisabeth Beyer und Pfarrerin Caroline Bender – und entscheidend trug dazu der Posaunenchor des CVJM bei. Caroline Bender predigte über Begegnungen in Respekt gegenüber den Menschen und Gott, der Liebe und Vertrauen schenkt und die Menschen befähigt, in „Gemeinschaft des Geistes und herzlicher Liebe und Barmherzigkeit“ zusammen zu leben. (Philipper 2, 1-4). „Das tun Sie jeden Tag, wenn Sie hier Menschen zuhören oder ganz praktisch weiterhelfen.“ Elisabeth Beyer gestaltete mit den Mitarbeitenden der Bahnhofsmission zusammen die Liturgie. Sonja Kleiner von der Bahnhofsmission bedankte sich herzlich, insbesondere beim Posaunenchor unter Wolfgang Böttigers Leitung, der als Zugabe sogar „Auf de schwäbsche Eisebahne“ spielte. Die Bahnhofsmission lud zu Getränken und Gebäck an Gleis 1 hinten ein.
Nächstes Jahr an einem Septembersamstag gerne wieder am gleichen Ort!

Text/Foto: Caroline Bender, ev. Pfarrerin