Dieser Tage konnten sich zwei Dutzend junge, meist ausländische Leute bei der DAA über ihr Abschlusszeugnis als Altenhilfe-Fachkräfte erfreuen. Darunter etliche Absolventen aus Vietnam. Obwohl sie in unserem Land mehr denn je dringend gebraucht werden, stoßen sie in ihrem Alltag immer öfter auf Ablehnung oder gar Hass. Leider sogar bei Kirchenbesuchern.
Kaum verwunderlich, wenn die AfD die CDU als stärkste politische Kraft abzulösen droht. Und ihre Vorsitzende nach wie vor von
„Re-mi-gra-tion“ spricht, also alle Ausländer lieber heute als morgen aus unserem Land werfen möchte. Ohne zu erklären, wer diese Arbeitskräfte ersetzen sollte.
Vor diesem Hintergrund kommt dem jährlichen, von den Aalener katholischen Kirchengemeinden veranstalteten Friedensfest als Begegungsnachmittag zwischen Einheimischen und ausländischen Mitbürgern aus vielen Nationen, immer größere Bedeutung zu. Wie jetzt im Gemeindesaal von St. Maria.
Nach Grußworten des Festorganisators Hans Bihr gab eine afrikanische Rhythmusgruppe mit dumpfen Trommelwirbeln den Auftakt zu einem bunten Unterhaltungsprogamm, ehe in exotischen Gewändern junge Tamilinnen mit Tänzen aus ihrer angestammten Heimat die ZuschauerInnen bezauberten.
Dann hieß es „Hände hoch“ beim schwungvollen Auftritt der
„Neuen Töne“ unter Leitung von Jürgen Nennemann. Und zu einem Kanon wurden alle im Saal zum Singen einbezogen. Wie auch beim Auftritt von Martin Kronberger, der mitreißend in die Saiten seiner Gitarre griff und wie zuvor schon auch die „Neuen Töne“ ein Friedenslied anstimmte.
Begeistert ließen sich die ganz jungen Gäste an den Seitentischen von Edith Herzog, Thea Kraus, Beate Ulmer und Paula Mundus zum Basteln, Malen und Schminken anleiten. Und natürlich stimmte auch die Bewirtung mit Kaffee, vielen gestifteten Kuchen und einem Vesper – serviert von den Ausschussmitgliedern „Mission-Entwicklung-Frieden“.
Text/Foto: Erwin Hafner





