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Seit 1986 steht das Gemeindezentrum Peter und Paul für die Christinnen und Christen auf der Heide bereit. Die Idee stammte aus den 60er Jahren, dass man nah bei den Menschen Orte schaffen wollte, an denen der Glaube für ein Wohnviertel eine Heimat finden sollte. Neu war, dass sich die evangelischen und katholischen Gemeinden zusammentaten, um diese Idee umzusetzen. Und das neue Zentrum füllte sich sofort mit Leben, stieß auf Interesse und Begeisterung und löste ein großes ehrenamtliches Engagement aus. Die Räume sind schön, die Lage spektakulär, die Aussicht auf den Albuch erhebend und die Möglichkeiten, Dinge umzusetzen, vielfältig (Sakralbereich, diverse Gruppenräume, Außen- und Innenräume). Doch irgendwann erlosch nach und nach das Feuer des Anfangs, und es blieben mehr und mehr nur noch die Erinnerungen an große Zeiten. Gewiss, am Peter und Paul-Fest, den abendlichen Serenaden und beim Krippenspiel, flammt das alte Feuer immer wieder auf, aber sonst herrscht weitgehend Stille im Haus.
Die evangelischen und katholischen Gemeinden stehen unter Druck, zu viele Gemeindeglieder haben zunächst ihre Glaubenspraxis und dann ihre Kirchenmitgliedschaft aufgegeben. Die Kirchenleitungen mussten die schmerzliche Vorgabe geben, dass man sich von einem Teil der kirchlichen Immobilien trennen muss. Die Kirchengemeinderäte haben sich dazu beraten und unter anderem entschieden, sich vom ökumenischen Gemeindezentrum Peter und Paul zu trennen.
Nun laden wir ein, über die Beschlüsse und deren Hintergründe zu informieren und anschließend mit allen Interessierten die Situation zu erörtern und Ideen für die Zukunft zu sammeln. Am Samstag, 27. September um 19.30 Uhr nach einem ökumenischen Gottesdienst (18.30 Uhr) sind alle eingeladen, sich an diesem Austausch zu beteiligen. Herzlich willkommen.

Wolfgang Sedlmeier