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„Komm herab, o Heilger Geist“ – zu seinem 40-jährigem Priesterjubiläum hatte unser Pfarrer Wolfgang Sedlmeier zu einem „Fest unserer Berufungen“ eingeladen. Viele waren seiner Einladung gefolgt, und bei allerbestem Wetter feierten wir Gottesdienst nicht vor, sondern der Hitze wegen in der Augustinuskirche. Die Lieder, von Wolfgang Sedlmeier ausgesucht, entlang seiner Berufungsgeschichte von Gregorianik über das ganz alte Gesangbuch bis zu einem französischem Lied sangen der Gemeinschaftschor der Seelsorgeeinheit, dirigiert von Ralph Häcker, begleitet am Klavier von Stefanie Augenstein – so gut unterstützt, konnte die Gemeinde die unbekannteren Lieder gut mitsingen. Ein buntes und leckeres Buffet aus vielen Spenden lud im Anschluss zur Stärkung ein, und bei gekühlten Getränken saßen wir gemütlich draußen neben der Kirche und wurden bestens unterhalten durch eine Vielzahl von Beiträgen aus der Gemeinde: die Chorfreunde Aalen machten den Anfang mit ein paar Liedern, das Pastoralteam sang ein Gartenlied, der Frauenbund erinnerte an all unsere Begabungen mit einem Gedicht und einem Lied. Der KGR
St. Maria feierte beinahe nochmal Gottesdienst mit einer lustigen und herzlichen Wunschlitanei für den Pfarrer. Die bunten Trachten der kroatischen Tanzgruppe wogten in der Sonne über den Platz und ihre Musik machte Lust auf Bewegung. Der KGR Salvator rief zu einer kleinen Polonaise auf und loste dabei zwölf Gemeindemitglieder aus, die im Laufe des kommenden Jahres mit einer Karte und einer kleinen Aufmerksamkeit das Fest bei Wolfgang Sedlmeier immer wieder wachrufen dürfen.
Ein kleines, feines Fest, bei dem wir uns an unserer Gemeinschaft freuen konnten und ganz bewusst hinschauten auf all die vielen Talente und Charismen unserer Seelsorgeeinheit: So viele Hände und Köpfe waren anpackend und organisierend, kreativ und praktisch dabei und haben den Samstag zu einem Fest werden lassen. Herzlichen Dank allen, die sich dafür ins Zeug gelegt haben! Und noch einmal herzliche Glückwünsche an dich, Wolfgang!


Maria Eßeling
Fotos: Privat

Ein ganz großes Dankeschön
Vor ein paar Monaten fragten mich Edith Herzog und Paula Mundus, ob ich nicht mit der Gemeinde mein 40-jähriges Weihejubiläum feiern wolle. Ich freute mich über die Anfrage und doch war ich mir bewusst, dass meine Berufung nur eine unter vielen ist und dass die Gemeinde nicht aus dem Charisma des Pfarrers lebt, sondern aus den vielen Begabungen und Engagements der Gemeindemitglieder. So einigten wir uns schließlich auf den Titel: Das „Fest unserer Berufungen“ aus Anlass des Priesterjubiläums. Als man mich fragte, ob ich dazu Ideen hätte, erinnerte ich mich an die herrliche Atmosphäre bei der Verabschiedung von Hans-Christian Richter auf der Augustinuswiese.
Und dann erinnerte ich mich an die Feste der deutschen Gemeinde Paris, wo einfach jeder etwas mitbrachte und mit den anderen teilte und so immer ein buntes und reichhaltiges Buffet entstand. Diese Ideen sorgten bei Edith und Paulus für Stirnrunzeln, aber schließlich ließen sie sich darauf ein. Im Hintergrund planten und organisierten sie dann alles und schließlich war da dieses entspannte Glück, das sich einstellt, wenn Leute miteinander feiern, die sich mögen: Keine Reden, sondern Tanz, Sketche und Gesang. Ein wunderbares Buffet, das miteinander geplündert und verspeist wurde (und alle aßen und alle wurden satt). Ein lebendiger Gottesdienst mit Liedern, die mein Leben begleiteten, die Predigt der Kollegin und Kollegen wurde zur Predigt der Gemeinde.
Es war famos, grandios und wunderbar an einem Tag, wo man eigentlich zum Baden hätte gehen müssen. Und überall war spürbar, wir gehören zusammen, weil uns Glaube und Hoffnung verbinden. Ich war im Glück und ich glaube viele andere auch.
Danke, danke, danke!

Wolfgang Sedlmeier