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29 Pilgerinnen und Pilger folgten am vergangenen Samstag der Einladung zur ökumenischen Pilgerwanderung.
Wie immer war alles von Johannes Eck und Gebhard Neufischer vortrefflich vorbereitet, nur beim Wetter war man vielleicht etwas nachlässig. Die Regentropfen konnten jedoch der schönen Stimmung nichts anhaben.
Nach dem Pilgersegen und einem Lied zur Stärkung machte sich die Gruppe von der evangelischen Stadtkirche aus auf den Weg. Beim spirituellen Impuls in der Augustinuskirche, die vor dem ersten Schauer vorübergehend Schutz bot, schlossen sich noch drei weitere Pilgerinnen der Gruppe an.
Auf dem Aalbäumle fand eine ausgiebigere Vesperpause statt, bei der die, die genügend Kraft in den Waden hatten, auch den Aussichtsturm besteigen konnten.
Ein weiterer spiritueller Impuls sorgte auch für ausreichend geistige Nahrung, und so konnte die Gruppe weiterwandern durch den Wald und das wunderschöne Wolfertstal.
Der einsetzende Regen sorgte dafür, dass die PilgerInnen unter ihren Regenschirmen enger zusammenrückten. So konnte man nicht nur gemeinsam Gottes Schöpfung bestaunen, sondern es entstanden auch schöne Gespräche unterwegs.
In der Maria-Schutz-Kapelle oberhalb von Oberkochen fand eine abschließende Besinnung statt, und die Gruppe begab sich dann ins Wirtshaus Scheerermühle, wo ein leckeres Mittagessen auf sie wartete.
Ein weiterer Höhepunkt nach dem Essen war die Führung durch die Scheerermühle, die noch bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts betrieben und bewohnt wurde. Seit der Errichtung der aktuellen Mühle im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden nur wesentliche Dinge modernisiert und erneuert, sodass man einen spannenden Einblick in das Leben der Müllersfamilie während der vergangenen Jahrzehnte erlangen konnte.
Der Rückweg erfolgte mit der Bahn, übrigens bei herrlichem Sonnenschein.


Martin Kronberger /
Bilder: C. Langfeldt, S. Kohout