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„Licht sein!“
Der zweite Februar ist der 40. Tag nach Weihnachten. Der „lichte Tag“, also die Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, ist jetzt über eine Stunde länger als an Weihnachten und das Tempo, mit dem die Tage länger werden, nimmt rasant zu. Mehr Licht also. In der Landwirtschaft bereitet man sich nach der Winterruhe auf den kommenden Frühling vor. Früher war Lichtmess der Termin an dem Dienstmägde und Knechte ihren Lohn ausgezahlt bekamen und bei Bedarf die Dienststelle wechseln konnten, bevor die Arbeit auf den Feldern so richtig los ging. Ein Grund zu Feiern.
In der Kirche feiern wir heute „Lichtmess“ oder auch „Darstellung des Herrn“. Das knüpft an den Bericht des Lukas-Evangeliums in der Bibel an, nach dem sich Joseph und Maria in den Tempel begaben, um Jesus auszulösen, der als Erstgeborener Gott gehörte. Dort wurde Jesus von den Propheten Simeon und Hanna als Erlöser erkannt. Von ihm gehe „ein Licht, das die Heiden erleuchtet“ aus.
Seit dem 11. Jhd gibt es den Brauch die für das nächste Jahr benötigten Kerzen der Kirchen und Familien zu weihen – Licht für ein ganzes Jahr.
„Licht sein“ – das ist das Thema unseres Familiengottesdienstes zu Lichtmess am nächsten Sonntag um 10.30 Uhr in der Salvatorkirche. Mit Pfarrer Prakash und der Familiengottesdienst-Band laden wir alle und ganz besonders Familien mit Kindern ein, dieses Licht-Fest zu feiern. Jede und jeder kann ein Segens-Teelicht gestalten und selbstverständlich gibt es am Ende des Gottesdienstes den individuellen Blasius-Segen mit den gekreuzten Kerzen.
Wir wollen uns von Christus unserm Licht erleuchten lassen und selber Licht sein für die Welt!

Maria Eßeling