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Begegnungsnachmittag der Kirchengemenden mit Flüchtlingen in St. Maria

Auf Fremde, zumal auf Flüchtlinge, zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, entspricht nicht unbdedingt der schwäbischen Mentalität. Da fällt eine Kuchenspende schon leichter. Gerade deshalb versucht die Seelsorgeeinheit der katholischen Kirche in Aalen seit Jahren mit einem Begegnungsnachmittag solche Hemmungen zu überwinden.
Das gelang jetzt wieder beim Friedensfest im Gemeindehaus St. Maria, das bei den Flüchtlingen, vor allem aus der Ukraine, erneut ein lebhaftes Echo fand. Zumal bei den Kindern aus vielen Nationen. Sie erlebten bei einem bunten Programm und bester Bewirtung unbeschwerte Stunden. Umso mehr, weil sie im Kontrast zu ihren engen Wohnverhältnissen in Sammelunterkünften sich mal in einem großen Haus nach Herzenslust frei bewegen und bei Spiel­angeboten austoben konnten.

Hans Bihr hatte mit seinem Team von St. Maria alle Voraussetzungen für ein Gelingen dieses Friedensfestes geschaffen. Um gleich miteinander in direkten Kontakt zu kommen, dafür sorgten die „Neuen Töne“ mit Jürgen Nennemann an der Spitze. „Nimm meine Hand. Ich wünsche dir den Frieden“ gingen sie singend und händeschüttelnd durch die Reihen.
In die jetzt lockere Atmosphäre stieß Jugendreferent Martin Kronberger mit seinem Gitarren-Duo „Marselyc“ und weiteren Musikern. Er führte in bewährter Weise durch das weitere Programm. Mit graziösen Tänzen und ihren bunten Gewändern sorgten junge Tamilinnen von der Tamilischen Schule für einen Augenschmaus. Begeistert waren viele Kinder von den Anregungen, die ihnen Edith Herzog zum Malen und Basteln gab, genauso über die Anleitungen, die ihnen Caroline Grandy beim Schminken vermittelte.
Text: Erwin Hafner / Fotos: Hans Bihr