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Es gibt Momente, in denen es schwierig ist, das Wort zu ergreifen, wegen des Schmerzes, den wir im Innern fühlen. Mir tut es weh, Sie zu verlassen, denn in so kurzer Zeit haben wir unvergessliche Dinge erlebt.
Diese zweieinhalb Jahre sind schnell vergangen. Sie sind vorbeigeflogen wie eine Sternschnuppe. Zum Glück haben sich die unvergesslichen Erinnerungen in meinem Gedächtnis und in meinem Herzen eingegraben. Wie einen Film, der vorüberzieht, kann ich mir noch meine schönen Begegnungen mit dem Pastoralteam oder mit den Kirchengemeinderäten in Erinnerung rufen. Ich kann noch einmal unsere Arbeitssitzungen mit den Jugendlichen, mit dem Familiengottesdienst-Team oder dem Katechese-Team erleben, in denen wir den Gottesdienst oder das Jahresprogramm vorbereitet haben. Ich kann noch die ganz leisen Stimmen der Erstkommunionkinder oder der Kinder während der Kinderkirche hören.
Ich kann noch einmal unsere Spiele, den Tanz, die Waldspaziergänge, die Ausflüge mit den Ministranten oder Erstkommunionkindern erleben. Ich höre wieder die wunderschönen Stimmen der Chöre, die von der Orgel begleitet werden und die uns helfen, Gott zu preisen und zu beten. Ich denke an das Fronleichnamsfest, an dem wir in Aalen die Prozession durch die Straßen gemacht haben. Ich bewundere immer noch die schönen Blumenteppiche oder die Dekorationen, die für das Weihnachtsfest, für Erntedank oder für Ostern gemacht wurden. Ich habe immer noch die Männer und Frauen während der Anbetung (Augustinus und Maria) vor Augen. Ich sehe noch den Mut und die Entschlossenheit der alten Menschen, die den Gottesdienst besuchen wollen (Bravo). Ich begrüße das Engagement der Ehrenamtlichen. Ich könnte noch viel mehr aufzählen, ohne jemals müde zu werden.
Mit diesen wenigen Zeilen möchte ich Ihnen nur sagen, dass ich nichts von dem vergessen habe, was wir gemeinsam erlebt haben. Es war wunderschön und unvergesslich. Ich möchte mich von ganzem Herzen bedanken. Vielen Dank.
Ich danke Ihnen allen, die der Herr mir an die Seite gestellt hat, um mir zu helfen, mich zu führen, mich zu beraten. Sie alle und jede/r einzelne von Ihnen waren Gottes Vorsehung für mich. Danke, dass Sie mir die Türen Ihrer Stadt, Ihrer Gemeinde und Ihrer Häuser, die Türen Ihrer Herzen geöffnet haben. Danke, dass Sie das Projekt zum Bau der Kathedrale in meiner Diözese unterstützt haben.
„Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist – Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.“ Mt 10,42. Gott sei eure Belohnung. (Vergelt’s Gott)
Ich möchte auch die Gelegenheit nutzen, um Sie um Verzeihung zu bitten, wenn manche Texte für Sie schwer zu verstehen waren.
Ich verlasse Sie, um meinen Weg mit Gott fortzusetzen. Aber Sie bleiben schon in mir. Jede und jeder von Ihnen ist in meinem Herzen eingeschrieben – ich werde Sie alle sehr vermissen. Die Zeit bei Ihnen war sehr schön und für mich eine prägende Erfahrung. Danke, Merci, Mo, Grazie, Dziękuję, Hvala-Merci, thank you.

Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.


Ihr Pfarrer Dominique Nindjin

Ich möchte Sie herzlich dazu einladen am kommenden Sonntag, 22. September, um 10 Uhr in der Salvatorkirche noch einmal gemeinsam mit mir Gottesdienst zu feiern!