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Die Universalität der Kirche erlebten am Sonntag mit einem eindrucksvollen Festgottesdienst die BesucherInnen aus der ganzen Seelsorgeeinheit aufs Neue. Die Amtseinführung des neuen Pfarrvikars Prakash in der vollbesetzten Kirche hatte nicht nur eine internationale, sondern geradezu auch eine heitere Note. Es wurde gesungen, geklatscht und gehüpft, wozu nicht zuletzt der neue Pfarrvikar selbst ermunterte. Er begann seine Predigt mit einem Lied aus seiner tamilischen Heimat, nicht ohne zuvor eine anerkennende Geste hinüber zum Kirchenchor und den „Neuen Tönen” zu richten, die unter Leitung von Ralph Häcker die Gemeinde zum Singen mitriss.
Der neue Seelsorger sprach über die Bedeutung der Dankbarkeit, die als „Haltung des Herzens“ das Leben der Menschen bestimmen solle. Ein Ausdruck dafür sei das Magnifikat. Mit diesem Lobgesang zeige Maria gerade am Fest ihrer Geburt Dankbarkeit als Weg in die Zukunft.
Zu Beginn des Gottesdienstes hieß Wolfgang Reichhardt als Vorsitzender des Kirchengemeinderats den neuen Pfarrvikar herzlich in der Seelsorgeeinheit willkommen und überreichte ihm mit Ingrid Bihr Geschenke. Unter der Inspiration von Martin Kronberger gaben auch die Mitglieder der Pastoralkonferenz in heiteren Versen ihre Freude über den neuen Mitarbeiter Ausdruck. Exotisch wurde es bei der Gabenbereitung, als tamilische Tänzerinnen aus Aalen in bunten Gewändern ihre Gaben zum Altar brachten.

Zum Schluss zogen die Kleinen der Kinderkirche ins Gotteshaus ein, wo Eltern die Vorbereitung der Kinder erklärten. Pfarrer Wolfgang Sedlmeier segnete die neue Kinderartenleiterin in St. Michael, Anja Köder-Knaus, die sich seit langem in den Kindergärten der Gesamtgemeinde bewährt habe.
Danach aber ging’s hinaus vor die Kirche und in den Gemeindesaal, wo heimische und kroatische Spezialtäten zum Mittagessen und später Kuchen und Waffeln der Ministranten zum Kaffee lockten. Für ein bunte Unterhaltung hatten Martin Kronberger und sein Team gesorgt. Hinter der Kirche gab es eine Spielstraße für Kinder, und wer wollte, konnte vom Turm der Marienkirche aus einen ungewohnten Blick auf die Stadt werfen.

Text/Foto: Erwin Hafner