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Zusammen mit Pfarrer Wolfgang Sedlmeier reiste der Chor der Marienkirche vom 23.5. bis 27.5. nach Paris. Als besonderen Höhepunkt besuchten wir am Sonntag die frühere Gemeinde von Pfarrer Sedlmeier, die deutsche Gemeinde St. Albertus Magnus, und feierten zusammen Gottesdienst. Unter der Leitung von Teresa Nar, die als Ersatz für den erkrankten Chorleiter Ralph Häcker einsprang, sangen wir die Gounod Messe No.7. Bei der anschließenden Hocketse im Innenhof gab es bei herrlichem Sonnenschein, Würstchen, Brot und Wein Gelegenheit zu schönen Begegnungen und Gesprächen. Danach zeigte Pfarrer Sedlmeier seinen ehemaligen Wirkungsort. Der komplette Kirchenraum wird durch Bilder und Glasfenster von Sieger Köder bestimmt. Die Hintergründe und Einzelheiten zu den Bildern eröffneten uns einen besonderen Zugang, und tief beeindruckt verließen wir am Nachmittag die Gemeinde.
Bei den von Pfarrer Sedlmeier geleiteten Spaziergängen in den verschiedenen Stadtvierteln besuchte der Chor bekannte und weniger bekannte Orte. Durch die interessanten und begeisterten Ausführungen erfuhren wir vieles zu Vergangenheit und Gegenwart von Paris. Wir sind Pfarrer Sedlmeier für diese zwar anstrengenden aber auch sehr einmaligen Spaziergänge sehr dankbar.
Weitere Highlights durften natürlich im Programm nicht fehlen. Wir genossen die Aussicht vom Eiffelturm über die Stadt und besuchten Schloss Versailles. Dort wandelten wir zu klassischer Musik im Park und bestaunten die Wasserfontänen der Springbrunnen. Eine Schifffahrt auf der Seine gab Gelegenheit, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu sehen, ebenso die Stadtrundfahrt mit dem Bus. Ein weiterer Höhepunkt der Reise war die Besichtigung der weltweit berühmten und einmaligen Orgel von St. Sulpice, welche durch den persönlichen Kontakt von Chordirektor Ralph Häcker ermöglicht wurde. Die Orgel wurde 1862 durch Cavaille-Coll erbaut und umfasst 102 Register mit 5 Manualen. Vor allem für unsere Organsitin Teresa Nar war dies ein beeindruckendes Erlebnis. Im Moment fungiert St. Sulpice als Ersatzkirche für Notre-Dame.
Müde, aber gut gelaunt traten wir am Montag die Heimreise mit dem Bus an. Die gesammelten Eindrücke und die harmonische Gemeinschaft unter allen Teilnehmenden werden noch lange nachwirken. Schönes Wetter, gutes Essen und das interessante Programm trugen zum Gelingen bei.
Diese Reise war ursprünglich für 2022 zum 55-jährigen Chorjubiläum geplant, konnte aber erst jetzt durchgeführt werden. Unser Dank gilt besonders Pfarrer Wolfgang Sedlmeier, Teresa Nar und Ralph Häcker. Wir freuen uns schon auf die nächste Chor-Reise zum 60-jährigen Chorjubiläum 2027.


Thomas Petasch 1. Vorsitzender des Kirchenchores St. Maria
Foto: Privat