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Wie jedes Jahr hat zwischen Weihnachten und Silvester der Jesuitenpater Felix Körner seine Verwandten in Aalen besucht. Pfarrer Wolfgang Sedlmeier nutzte auch diesmal die Gelegenheit, den berühmten Theologen der Humboldt-Universität Berlin zur Übernahme von Gottesdiensten in Aalen einzuladen.
Da man sich die interessanten Predigten von Pater Felix nicht entgehen lassen wollte, kamen zu den Vorabendmessen am 28. Dezember in Salvator, am 30. Dezember in St. Bonifatius und am 31. Dezember, dem Silvestermorgen, wieder in Salvator deutlich mehr BesucherInnen als sonst.
Am Fest der Unschuldigen Kinder ging der Berliner Theologe darauf ein, warum Matthäus diese Gewalttat an den Anfang der Jesusgeschichte stellt: „Der Evangelist will zeigen, dass Christus als das neue Licht auf der Erde auch die finsteren Machtverhältnisse zu durchleuchten versteht.“ Gewaltherrscher sähen ihre Macht plötzlich beschränkt, wenn Menschen auftreten, die erkannt haben, dass ihr Glück und ihre Freiheit nicht von irdischen Machthabern kommt. Am Fest der christlichen Familie schilderte Felix Körner die menschliche Seite Jesu, der seinen Eltern zwar untertan war, aber seinen göttlichen Auftrag nicht außer acht ließ. Im Freundeskreis berichtete Prof. Dr. Felix Körner vom Erfolg seines Buchs „Christlich-muslimische Interaktion“, das er gemeinsam mit zwei Mitautoren dem besseren Verstehen und Zusammenleben unter den beiden Weltreligionen gewidmet hat.

Johannes Müller