Wer am Abend des Ersten Advents zum Ökumenischen Gemeindezentrum läuft, wird im glitzernden Schnee mit funkelnden Kerzenlichtern und Tannenreis auf dem Weg empfangen. Auch drinnen weisen Lichter den Weg in Richtung Altar. In der warmen Atmosphäre von Peter und Paul erklingen dann ganz verschiedene Musikstile von lokalen Künstlerinnen und Künstlern. Von Klein bis Groß haben sie sich versammelt. Den Anfang machen mit ihren Trommeln die Jüngsten vom Kinder- und Familienzentrum St. Franziskus Auf der Heide, zusammen mit den Ältesten, den „Aalener Chorfreunden“. Weil deren Chorleiter erkrankt ist, springt Martin Kronberger zum Tonangeben mit der Blockflöte ein. Sowieso ist er ein Tausendsassa, was Musik, Moderation und Organisation des Abends angeht. Er hat auch die weiteren Künstlerinnen und Künstler zusammengebracht: Thore und Mika Jankowski mit Flöte und Klarinette spielen weihnachtlich auf. Martin Kronberger begleitet sowohl Hans Pascher, der mit ihm „Hevenu schalom alejchem“ erklingen lässt, als auch die Jugendliche Christina Schwager, die viel Gefühl in ihre Stimme legt, u.a. bei Reinhard Meys „Nein, meine Söhne geb ich nicht“ und auch „Creep“ von Radiohead gekonnt vorträgt. Die Friedensthematik zieht sich durch den Abend, ebenso in den adventlichen Texten, die Pfarrerin Caroline Bender vorträgt.
Manuel Bernhardt mit Liviu Bogdan, beide Violine, und Man Pfeiffer am Klavier bringen klassische Menuette gekonnt zu Gehör. Sie gehören quasi zum Urgestein auf der Heide und bei der „Musik zum Advent“. Eine Neuentdeckung ist hingegen Mattis Weingart, der mit Adel Tawils „Lieder“ und „Unikat“ von SDP ganz ungewohnte Lieder hineinbringt und als Fünftklässler mächtig mutig auftritt und als echter Heidebewohner hoffentlich nächstes Mal wieder dabei ist. Nach der eindrücklichen „Friedenshymne der 80er“, wie Martin Kronberger Hannes Waders „Es ist an der Zeit“ einführt und singt, begleitet von Man Pfeiffer am Klavier, bildet nach dem Segen das gemeinsam gesungene „Macht hoch die Tür“ den Abschluss. Spenden wurden für den Freundeskreis für Wohnsitzlosegesammelt.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden, Gäste und Spenderinnen und Spender!
Caroline Bender, ev. Pfarrerin

