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Wir wissen heute: Jesus ist gestorben am 7. April, im Jahr 30, an einem Freitag, nach unserem Kalender. Und dieses Jahr ist es wieder einmal so: der Karfreitag, der Todestag Jesu, fällt auf Freitag, 7. April. Ebenso ist in dieser Nacht vom 6. auf den 7. April wieder Vollmond – wie damals – als in dieser Nacht – von Donnerstag auf Freitag das Passcha-Lamm, das Osterlamm, gegessen wurde. Das nächste Mal ist dies erst wieder im Jahr 2555.
Jesus war bei seinem Tod etwa 30 Jahre alt. Seinen Geburtstag kennen wir nicht. Aber er dürfte dann etwa um das Jahr 0 herum geboren worden sein. Seine Todesstunde kennen wir schon von Anfang an. Es war nachmittags um 15 Uhr, weswegen wir oft um 15 Uhr am Karfreitag seinen Tod feiern.
Sein letztes Wort beim Tod war vermutlich das Wort „Eli“ oder „Elia“. Da gingen von Anfang an die Meinungen auseinander. Die einen sagten: „Er ruft nach Elia“, dem Propheten. Andere sagten: „Er betet den Psalm 22, das Sterbegebet der Juden: Eli, eli, lema sabachtani. Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Was Jesus letztlich gemeint hat, bleibt uns verborgen. Sicher ist der Augenblick seiner Auferstehung: Er ist ins ewige Leben hinübergegangen, als er die Augen schloss, um 15 Uhr.
Petrus hat ihn dann als erster gesehen, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, morgens gegen 3 Uhr, am See Genesaret.
Und als die Frauen bei Sonnenaufgang dann zum Grab kamen, da war das Grab schon offen und leer.
Und so wird auch einmal unsere Auferstehung sein: Wenn wir hier die Augen zumachen, für immer, dann werden uns die Augen aufgehen, für immer.

Felix Dolderer, Pfarrer i.R.