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Die große Turmsanierung in Salvator wird nun nach Ostern beginnen. Nach dem Absturz eines Teils der Balustrade war ja dringender Handlungsbedarf gegeben. Dennoch musste über eine längere Zeit die Sanierung planerisch und finanztechnisch vorbereitet werden. Jetzt endlich ist der Startschuss. Bei den vorbereitenden Untersuchungen wurde leider festgestellt, dass die Sanierung weit umfangreicher ausfallen muss als vorgesehen: Im Turmhelm wurden Tiefflieger-einschusslöcher aus den letzten Weltkriegstagen entdeckt, die geschlossen werden müssen, und das Turmkreuz muss neu befestigt werden, da seine Standsicherheit für die Zukunft nicht mehr gewährleistet werden kann. Auch die Schallläden an der Glockenstube müssen erneuert werden. In Absprache mit dem NABU wird im östlichen Schallladen ein Einflugloch mit Nistkasten eingebaut, um unseren Turmfalken eine Bruthöhle zu geben. Vielleicht gelingt es uns noch, eine WEBCam einzubauen, damit das Leben der Turmfalken live beobachtet werden kann. Auf über eine halbe Million Euro ist die Baumaßnahme kalkuliert, also eine kostspielige Angelegenheit. Dafür zeichnet sich der Turm in zweifacher Hinsicht aus. Erstens: Er ist wichtiger Fixpunkt in der Stadtkrone Aalens. Sprich, was in Paris die Silhouette der Kirche Sacre Coeur ist, ist in Aalen der Turm der Salvatorkirche. Zweitens: Das vierstimmige Geläut ist mit seinem harmonischen, vollen Klang von ganz besonderer Qualität und großer Schönheit. Auf diesen Klang aber werden wir ab 6. April (Dienstag nach Ostern) bis in den September hinein baustellenbedingt verzichten müssen. Doch wenn der Turm wieder standfest ist und die Glocken wieder bei Gottesdiensten und Lebenswenden erklingen werden, wird es dann um so schöner sein.


Wolfgang Sedlmeier

Spenden für den Salvatortum unter:
Katholische Gesamtkirchenpflege Aalen,
DE15 614 500 5001 1000 4408
Verwendung: Salvatorturm