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„Und man sieht nur die Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht“, so dichtete einst Berthold Brecht in seiner Dreigroschenoper. Im Dunkeln operierte Reinhold Knoll nie, den ich heute ein bisschen ans Licht bringen möchte, doch in großer Bescheidenheit und Zuverlässigkeit im Hintergrund. Mit dem Ende des Jahres 2020 hat er altersbedingt seine Ämter in der Gemeinde niedergelegt. Gerne hätte er noch weitergemacht, wenn es gesundheitlich gegangen wäre, denn seine Dienste waren ihm ein Herzensanliegen. 32 Jahre war er Kommunionhelfer und Lektor, leitete Wortgottesdienste und Andachten in den Altenheimen, war Kirchengemeinderat, Mesner aus Leidenschaft und immer zur Stelle, wenn man ihn um Unterstützung und Hilfe bat. Wenn die Kleinen im Himmelreich groß sein werden, dann gehört er m.E. sicher dazu. Vielen Dank für alle Treue zum Herrn und für alles Engagement für die Gemeinde. Am 27. Dezember haben wir ihn im Gottesdienst verabschiedet, wo er auch die Ehrennadel der Diözese bekam. Ihm wünschen wir nun, dass die Lasten des Alters nicht zu sehr drücken und er sich über das freuen kann, was das Leben noch für ihn bereithält.

Pfarrer Wolfgang Sedlmeier

Foto: Reinhold Schneider